Pressearbeit

Medien recherchieren, Artikel entwerfen und veröffentlichen

Pressearbeit, online und print, ist nach wie vor ein wichtiger Baustein der Unternehmenskommunikation. Berichte über Ereignisse, neue Produkte, Projekte und Referenzen wirken oft stärker als klassische Werbung oder Anzeigen. Das gilt auch für kleine Unternehmen.

Art und Umfang sind abhängig von Ihren Zielen, Ihrer Branche, dem Angebot und der Zielgruppe. Das Verbreitungsgebiet und der Wettbewerb spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Wichtig für den Erfolg ist, die PR-Arbeit in die gesamte Kommunikationsstrategie zu integrieren. Dazu zählen alle print und die online Maßnahmen.

Ziele definieren

Sie haben sich für eine Pressearbeit entschieden. Definieren Sie die kurzfristigen und langfristigen Ziele, bevor Sie mit der Arbeit beginnen? Zu den gängigen Zielen zählen:

  • Bekanntheit lokal, regional oder überregional zu erhöhen
  • Das Image verbessern
  • Das Unternehmen als Experte zu einem bestimmten Thema oder als Anbieter für spezielle Produkte oder Leistungen zu positionieren
  • Neue Geschäftspotenziale erschließen
  • Neue Interaktionen mit Kunden, online und offline
Wie und wo informieren sich Ihre Kunden?

Für eine erfolgreiche PR-Arbeit ist es wichtig, dass Sie Ihre Zielgruppe gut kennen und wissen, wo und wie sich Ihre Kunden informieren. In einigen Bereichen nutzen Kunden inzwischen fast ausschließlich Online Medien für ihre Recherchen. In spezifischen Branchen spielen Print-Medien weitherhin eine wichtige Rolle.

Informieren Sie sich, welche Medien für Ihre Kunden im Entscheidungsprozess wichtig sind. Fragen Sie dazu Ihre bestehenden und neuen Kunden, über welche Medien sie Sie gefunden haben. Die Mediadaten der einzelnen Verlage liefern ebenfalls interessante Informationen über die Zielgruppe und das Leserprofil.

Studie Deutsche Fachpresse: Informationsquellen für Entscheider

Themen bestimmen und planen

Erstellen Sie ein Liste mit Themen, über die Sie in einem bestimmten Zeitraum berichten wollen. Das muss nicht gleich ein komplexer Plan sein. Eine einfache Liste reicht oftmals aus. Klassifizieren Sie die Berichte in klassische PR-Mitteilungen und Fachartikel:

Unternehmensereignisse

  • Neu-Eröffnung
  • Partnerschaften mit anderen Unternehmen
  • Unternehmenswachstum
  • Jubiläen
  • Tag der offenen Tür
  • Veranstaltungen
  • Sponsoring
  • Soziales Engagement

Fachliche Kompetenz

  • Neue Produkte und Dienstleistungen
  • Neue Vorgehensweisen, Verfahren oder Prozesse
  • Innovative neue Projekte
  • Anleitungen und Empfehlungen
  • Anwenderberichte, Kunden- und Erfahrungsberichte
  • Studienergebnisse
Online Presseportale

Online-Presse-Portale bieten heute kleinen und mittleren Unternehmen die Option, Pressemitteilungen leicht zu verbreiten. Ohne großen Aufwand wird die Meldung eingestellt und veröffentlicht. Der Eintrag wird durch einen Link zur Webseite und weiteren Informationen zum Unternehmen ergänzt. Statistiken geben Auskunft über die Zahl der Öffnungen und Klicks auf die Mitteilung.

Welches Portal für Ihr Unternehmen geeignet ist, hängt erneut von Ihrem Angebot und Ihren Zielen ab. Es gibt Portale, die Ihre Nachricht breit streuen. Andere wiederum bieten eine spezifische Auswahl nach Themen.

Es gibt ein breites Angebot von kostenfreien aber auch kostenpflichtigen Portalen. Zu den bekannten zählen: openpr.de  premiumpresse.de pressebox.de  pr-gateway.de

Der eigene Presseverteiler

Der Aufbau eines eigenen Presseverteilers braucht Zeit. Wählen Sie die Medien, die für Ihre Zielgruppe wichtig sind. Nehmen Sie Kontakt zur lokalen Presse und den Fachmedien auf. Kontaktinformationen finden Sie in der Regel im Impressum oder den Mediadaten. Wenn die Ansprechpartner nicht eindeutig sind, rufen Sie an und fragen Sie nach. Das ist ein guter Aufhänger, um sich bei dem Verlag vorzustellen und ihn zu informieren, dass Sie den Verlag in Ihren PR-Verteiler aufnehmen. Senden Sie Ihre Meldungen künftig regelmäßig an diesen Verteiler.

Beobachten Sie welche Medien über Ihre Themen berichten und bauen Sie den Presseverteiler kontinuierlich aus.

Kontakt zur Fachpresse

Bei Fachartikeln gilt das Prinzip „Geben und Nehmen“. Ein spannendes und aktuelles Thema, das zum Medium und der Leserschaft passt, weckt Interesse bei Redakteuren. Auch sie sind stets auf der Suche nach interessanten Artikeln und Berichten. Anwenderberichte stoßen aus meiner Erfahrung auf besonderes Interesse. Exklusive und fertige Artikel, mit guten Grafiken und Bildern bevorzugen die Verlage. Stimmen Sie sich im Vorfeld über die Anforderungen mit der Redaktion ab. Je weniger Arbeit die Redaktion am Ende hat, desto besser.

Erfolg kontrollieren und Kontinuität bewahren

Wenn Sie eine Online-Pressemeldung schalten, erhalten Sie in der Regel einen Bericht über die Anzahl der Öffnungen.
Es empfiehlt sich, zusätzlich zu recherchieren, in welchen Online Medien Ihr Artikel veröffentlicht wurde. Die klassische Suche über den Titel oder die Keywords der Pressemitteilung liefert Ihnen bereits erste Ergebnisse. Die Suche in Google Alerts ist hier ebenfalls ein hilfreiches Mittel.

Nachrichtengehalt und Ausdauer sind wichtige Erfolgsfaktoren bei der Pressearbeit. Senden Sie regelmäßig Meldungen an Ihren Verteiler und schalten Sie bei Bedarf ergänzend Anzeigen. Das erhöht die Aufmerksamkeit und steigert langfristig die Bekanntheit. Ein regelmäßiger Austausch mit den Redakteuren der wichtigsten Medien erhöht die Chance auf Veröffentlichungen.

Welche Kosten entstehen

Pressearbeit ist im Vergleich zu anderen Maßnahmen günstiger, aber nicht kostenlos. Einige Medien veröffentlichen Meldungen oder einen Artikel nur, wenn Sie eine Anzeige buchen. Eine gängige Praxis vor allem bei lokalen Zeitungen und Fachmagazinen. Die Mediadaten informieren über die Angebote.

Interesse zeigen Verlage an Fachartikeln zu einem speziellen Thema oder Berichten von Anwendern. In diesen Fällen ist die Veröffentlichung meist nicht kostenpflichtig.

Um professionelle Mitteilungen oder Artikel zu erstellen, entstehen weitere Kosten. Aufbau und Pflege eines Presseverteilers beanspruchen zu Beginn ebenfalls Ressourcen. Ziehen Sie Experten heran, wenn diese Kompetenzen intern nicht vorhanden sind.

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